Me and My Machine
Eine Ausstellung der Kunstvermittlung

19. September 2021 bis 6. Februar 2022

Unsere Beziehungen zu digitalen Geräten sind in der Zeit der Pandemie enger geworden, vielleicht sogar enger als wir es uns wünschen. Die digitale Technik hilft uns, Verbindungen zu schaffen, und sie kann wie eine Prothese an die Stelle unserer persönlichen Begegnungen treten. Sie erweitert unser Sensorium und bildet Projektionsflächen für unsere Wünsche. Die digitalen Helfer werden immer mehr auf unsere intimen menschlichen Bedürfnisse zugeschnitten. Aber lässt sich menschliche Nähe tatsächlich an eine Maschine delegieren?

Das Foto ist ein Werk von Duo Mobiel: "Free the Expression". Es zeigt zwei Hände, die Handys halten. Auf den Bildschirmen sind Porträts zu sehen.

Duo Mobiel, Free the Expression, 2019 © Künstler, Foto: Ant Eye

Die Ausstellung „Me and My Machine“ beleuchtet die Symbiose zwischen Mensch und digitaler Maschine. Sie fragt auf humorvolle und auf ernste Weise nach unserer aktuellen Beziehung zu digitalen Tools im Alltag: Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen? Wie werden unsere Sehnsüchte befriedigt und wie zeigen sich Abhängigkeiten und Ohnmacht gegenüber Problemen unserer Gesellschaft?

Das Foto zeigt das Werk "Robot" von Susanna Hertrich. Eine schlafende Frau umarmt ein künstlich wirkendes Objekt.

Susanna Hertrich, Robot, 2009-10, © Künstlerin, Foto: Künstlerin

Die Ausstellung lädt dazu ein, gestalterische digitale Tools auszuprobieren, mit Gemälden und Installationen zu interagieren und den eigenen Körper zu befragen. Besucher*innen können sich in virtuelle Welten begeben, sie bekommen Anregungen, um sich über veränderte Gewohnheiten und über ihre Erfahrungen mit Entgrenzung und Rückkehr auszutauschen.

Die beteiligten Künstler*innen sind: Ant Eye (Hanneke Klaver und Tosca Schift), Sophie de Oliveira Barata (The Alternative Limb Project), Aram Bartholl, Candoco Dance Company, Beate Gärtner, Susanne Hertrich, Tomasz Kwapien, Till Nachtmann und Stefan Silies, Johanna Reich, Becker Schmitz.

Duo Mobiel, Free the Expression, 2019 © Künstler, Foto: Ant Eye