Tony Cragg
Neupräsentation der Sammlung

 

Laufzeit: 3. Oktober 2021 bis 18. April 2022

Sich rhythmisch hochschraubend, verschlungen, geschichtet, gefaltet oder gedreht sind die Skulpturen des Bildhauers Tony Cragg. Unverkennbar ist die Formensprache des Turner-Preisträgers. Rätselhaft abstrakt und zugleich sehr vertraut offenbaren sich die Skulpturen von jedem Standpunkt überraschend anders. Die Silhouetten vermeintlich menschlicher Gesichter tauchen auf und verlieren sich beim Umschreiten wieder.

 

Ausstellungsansicht „Tony Cragg”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021-2022 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken

 

Die Skulpturen appellieren an unsere Emotionen und so ist Tony Cragg der Überzeugung, dass Skulptur, ihre Form, Oberfläche und ihr Material den Menschen berühren und somit nachhaltig verändern können. Angeregt von der zunehmenden Verschmelzung von Natur, Mensch und Technik entstehen Skulpturen von subtiler Sinnlichkeit.

Tony Cragg, eigentlich Sir Anthony Douglas Cragg, wird 1949 in Liverpool, Großbritannien, geboren. Seine Assemblagen aus Plastilin begründen in den 1980er Jahren seinen Ruhm; schnell entwickelt er sich zu einem der bedeutendsten Bildhauer der Gegenwart. Von 2009 bis 2013 war Tony Cragg Rektor der Kunstakademie Düsseldorf. Er wurde mit renommierten Preisen wie dem Turner-Preis und dem Praemium Imperiale ausgezeichnet. Heute lebt und arbeitet er in Wuppertal.

Ausstellungsansicht „Tony Cragg”, Lehmbruck Museum, Duisburg, 2021-2022 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Frank Vinken