Künstlergespräch mit Peter Kogler

Künstlergespräch

Peter Kogler im Gespräch mit Claudia Dichter

Peter Kogler gehört zu den konzeptstärksten Künstlern der Gegenwart. International bekannt wurde er mit seinen aufsehenerregenden Wandarbeiten für die Kasseler Documenta 1992 und 1997, wo er die Eingangshallen mit ganzen Kolonien seiner für ihn typischen großen schwarzen Ameisen und Röhrenlabyrinthen bedeckte. Im Gespräch mit der Kunst- und Kulturjournalistin Claudia Dichter gibt Peter Kogler Einblicke in seine Ideenwelten. Er spricht über seine künstlerische Techniken und die Motive seiner Arbeit – von Weltkugeln und Röhren bis hin zu Gehirnen und Ameisen –, allesamt allgemeingültige Symbole für Netzwerke, Informationsströme und kollektives Bewusstsein.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Sculpture 21st” hat Peter Kogler für die Glashalle des Lehmbruck Museums einen Raum geschaffen, in dem Architektur, Skulptur und digitale Elemente zu einer eigenen Realität verschmelzen. Die Inszenierung mit fassadenfüllenden Stoffbahnen, einem Augmented-Reality-Objekt und einem begehbaren Kubus mit Animationen und Sound lädt Besucherinnen und Besucher zu einer Sinneserfahrung ein, die die Wahrnehmung der alltäglichen Welt verändert.

Kogler entwirft Bildcodes für unsere heutige Zeit, die von Datenströmen geprägt ist, und verbindet mit ihnen eine körperliche Erfahrung von Desorientierung. Mit großer Experimentierfreude schafft er architektonische Illusionen an der Schnittstelle von realer und virtueller Raumvorstellung. Es entstehen immersive Räume, die uns mit allen Sinnen einnehmen. Auf einzigartige Weise verbindet Peter Kogler die digitalen Medien mit der Virtualität der klassischen Gattung Skulptur. 

Teilnahme: 9 €

Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an dem Künstlergespräch im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an info@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Foto: Fabian Strauch 

30. Oktober 2025
18:00