Die Verleihung des Wilhelm Lehmbruck-Preises
an Joseph Beuys

„Alles ist Skulptur!” Am 12. Januar 1986 nahm Joseph Beuys den Wilhelm-Lehmbruck-Preis, die international renommierte Auszeichnung für Bildhauerei, im dicht gefüllten Lehmbruck-Flügel entgegen. In seiner heute legendären Rede dankte Beuys seinem „Lehrer” Wilhelm Lehmbruck, dessen Werk eine Art Initialzündung auslöste: „[…] unmittelbar ging mir die Idee auf, eine Intuition also: Skulptur – mit der Skulptur ist etwas zu machen. Alles ist Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.”

 

Joseph Beuys, Verleihung des Wilhelm-Lehmbruck-Preises, 1986, Foto: Britta Lauer

 

Obwohl Beuys erst zwei Jahre nach dem Tod Wilhelm Lehmbrucks geboren wurde, ihm also nie persönlich begegnete, sprach er von einer tiefen Beziehung: Im Werk Lehmbrucks sah er „etwas Innerliches”, das nur intuitiv zu erfassen sei und ihn so sehr ergriff, dass er den Entschluss fasste, selbst Bildhauer zu werden. Hier eine Videoaufzeichnung der legendären Beuys-Rede im Lehmbruck Museum:

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