Öffentliche Sonntagsführung
„Konstruktion und Ordnung. Kubismus und Minimal Art”
Die Skulpturensammlung des Lehmbruck Museums bietet ein weites Spektrum künstlerischer Stilrichtungen, die die Zeitspanne von Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) bis heute geprägt haben. Beim Gang durch die Sammlungspräsentation lassen sich allerdings immer wieder Querverbindungen ziehen, die über die Stilgrenzen hinwegreichen: So waren geometrische Grundformen, wie der Würfel/Kubus, für die europäische Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts bezeichnend, wie schon der Begriff „Kubismus“ nahelegt. In der amerikanischen Konzeptkunst, insbesondere der Minimal Art, seit den 1960 Jahren gelangten Geometrie und Mathematik wiederum zu großer Bedeutung. Künstlerische Positionen z.B. von Alexander Archipenko und Constantin Brancusi auf der einen und von Donald Judd und Sol LeWitt auf der anderen Seite lassen die Gegensätze von Figuration und Abstraktion deutlich werden und nach der Relevanz des “Realen“ im Kunstwerk fragen. Vor diesem Kontext stellt die Kunstwissenschaftlerin Sabine Bazan in der Führung ausgesuchte Beispiele des Kubismus und der Minimal Art vor.
Die Kleingruppenführung findet unter Einhaltung der geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das Kassenpersonal des Lehmbruck Museums telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an kasse@lehmbruckmuseum.de entgegen.
Für die Teilnahme an der Führung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis (9 EUR, erm. 5 EUR) ein Beitrag von 2 EUR pro Person erhoben.
Jacques Lipchitz, Seated Man with Guitar, 1918, Bronze, Foto: Jürgen Diemer